Zu Gast bei Freunden in Seattle (19.07.-27.07.)

Noch am gleichen Abend erarbeiteten wir einen neuen Plan für die gewonnenen 4 Wochen Zeit und machten uns auf den Weg an die Westküste nach Seattle. Unterwegs gab es nicht allzu viel zu sehen, wir verbrachten einen schönen Nachmittag im Stadtpark von Spokane und gingen hier am Abend sehr lecker äthiopisch essen – Zoé aß uns fast das ganze Curry-Hühnchen weg :).

Das Örtchen Leavenworth verstand sich selbst als „die deutscheste Stadt Amerikas“. Überall hingen Geranienkästen, an jeder Ecke gab es Schnitzel und Kartoffelsalat, die Kellnerinnen trugen Dirndl und selbst die Markenlogos von Starbucks und Co. hatten hier eine schnörkelige Schrift verpasst bekommen. Witzig gemacht – das Essen war jedoch leider nicht besonders gut… Freitag Abend kamen wir dann in Seattle bei Daniel und Ryanna an, die wir im Grand Teton Nationalpark kennengelernt hatten. Die beiden waren unglaublich gastfreundlich und luden uns gleich in ihr gemütliches Apartment am Discovery Stadtpark ein. Wir hatten eine tolle Zeit bei den beiden, bestellten leckeres Essen, gingen mit Hund Duke im riesigen Dschungel-artigen Discovery-Park spazieren und spielten am Abend bei Rum-Cola und Apple-Cider das amerikanische Partyspiel „Apple to Apple“. Tagsüber bummelten wir durch den Stadtteil Magnolia, gingen Eis essen und zu einem Bio-Markt, spazierten zum Strand oder picknickten im Park.

Seattle an sich gefiel uns ebenfalls sehr gut, auf kleinstem Raum hatte man hier einfach alles, von schneebedeckten Bergen, tiefen Wäldern, moderner Großstadt bis hin zum Meer, in welchem man Wale und Seelöwen beobachten konnte. Während unseres Aufenthalts hatte die Stadt sogar schönes Wetter, das war ansonsten leider eher selten. An jeder Ecke fand man kleine Bio-Läden, Kaffeeröstereien, Micro-Brauereien und Restaurants, die alle auf den aktuellen Öko-Trend aufgesprungen waren. Schick, hipp, trendy – nur leider auch recht teuer.

Bei einem morgendlichen Spaziergang konnten wir die Schiffe beim Schleusen beobachten und kamen an einer Fischleiter vorbei, die man durch eine Glasscheibe unter Wasser beobachten konnte.

Nach einigen Tagen wechselten wir den Stadtteil und besuchten eine Arbeitskollegin von Tatj, die seit einigen Monaten mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn Oliver in Seattle lebte. Auch hier verlebten wir tolle Tage, bummelten durch den Gas Works Park, besuchten ein Food-Festival in der Innenstadt, fuhren zum Pike Place Market wo wir unverschämt leckere Törtchen aßen, shoppten in Downtown, schauten uns die Kaugummi-Wand an (eine wirklich kuriose und fragliche Attraktion Seattles) und verbrachten einen schönen Nachmittag am Baby-Swimmingpool im Stadtteil Greenlake, wo vorallem Zoé und Oliver eine tolle Zeit hatten. Die Highlights waren für uns jedoch die schönen Abende auf der Dachterrasse von Helga’s und Simon’s Apartment – von hier hatte man einen tollen Blick über Seattle und wir verlebten schöne Stunden bei BBQ und Pizza mit den beiden und ihren netten Nachbarn. Am letzten Tag mit den beiden bekamen wir von Simon noch eine kleine Führung durch das Firmengebäude von Google – Freizeiträume mit Flippern und Spielekonsolen und mehrere kostenfreie Kantinen mit verschiedenen Themenschwerpunkten konnte einem wohl nicht jedes Unternehmen bieten…

Dann ging es auf zum nächsten Abenteuer – wir stellten unser Wohnmobil bei Daniel und Ryanna ab, packten die Koffer und bestellten uns via Uber einen Transfer zum Flughafen – 18 Tage Hawaii lagen nun vor uns :).