Griechenland 2022

Eigentlich sollte es nur ein kurzer Abstecher nach Griechenland werden um Freunde zu treffen. Aber dann war das Wetter wieder so traumhaft, das Meer so türkisfarben, die Freistehplätze wieder so unschlagbar, dass wir einfach nicht weggekommen sind. Unsere Schweizer Reisefreunde Lui und Steffi waren gerade im Land um einen Reiseführer zu schreiben und wir verbrachten gemeinsam eine tolle Woche. Es wurde lecker gegrillt, die Männer flogen Drohne, Steffi entdecke Delfine im Meer und Schildkröten auf der Straße und abends spielten wir bis in die Nacht hinein Spiele. Auch mit Henni, Bianca und den beiden Kids Marla und Emil, die wir ganz zu Beginn unserer zweiten Elternzeitreise kennengelernt hatten, verbrachten wir entspannte Tage am Meer. Vorallem Zoé und Lenia freuten sich über gleichaltrige Spielkameraden und wir hatten eine tolle gemeinsame Zeit. Und spontan kamen auch noch Johannes, Henny und Marielle vorbei, mit denen wir 2019 Portugal bereist hatten. Alle gemeinsam erkundeten wir ausgiebig die drei Finger der Halbinsel Chalkidiki. Das Wetter war traumhaft, wir gingen im Meer baden, chillten in der Hängematte, retteten Schildkröten von der Straße, sahen Seeigel, Delfine und sogar einen rießigen Oktopus. 

Auf dem ersten Finger Kassandra bummelten wir durch Kalithea mit seinen leckeren Fisch-Restaurants, spazierten um einen Seerosenteich mit vielen Schildkröten und Kois und chillten auf einem traumhaften Freistehspot unter Pinien am Meer.

Den zweiten Finger Sithonia haben wir bereits auf unserer ersten Griechenland-Tour besichtigt und starteten auch diesmal wieder auf Jan´s Lieblingsspot im Norden des mittleren Fingers. Ein paar Tage später entdeckten wir einen tollen Badespot an einem Lost Place Camp und wanderten in Toroni zu Ruinen-Resten durch wundervolle mediterrane Natur. Ein Restaurant mit Spielplatz direkt am Meer, in welchem es fantastisches Zaziki, Oliven und Schafskäse gab, wurde zu unserem absoluten Lieblingsplatz auf diesem Finger. In Porto Koufo parkten wir den Bus keine 4 Meter vom Meer entfernt und verbrachten hier einen traumhaften Badetag, abends aßen wir leckere griechische Moussaka im Hafen-Restaurant. Und wandern gingen wir hier auch - gute 7 Kilometer durch ein Flussbett, in welchem die Mädels nach getaner Arbeit ein erfrischendes Bad nahmen. Sithonia war für uns auf jeden Fall der schönste der 3 Chalkidiki-Finger.

Der letzte Finger Athos ist eine autonome Mönchsrepublik und darf nur von Männern betreten werden, lediglich die erste Ortschaft Ouranoupolis steht der Allgemeinheit offen. Allerdings empfanden wir diese als extrem touristisch und nicht unbedingt sehenswert. 

Zum Abschluss erkundeten wir noch den türkisch geprägten Zipfel Griechenlands ganz im Osten des Landes. Die Orte wurden voller und wuseliger, die Strände deutlich schmutziger. Kavala war unglaublich überfüllt, viele Roma waren in der Stadt. Wir erkletterten die Festung und spazierten durch die Altstadt Panagia, besuchten das Aquädukt und das Citycenter. In Xanthi spürte man den türkischen Einfluss noch viel mehr, fast alle Frauen trugen hier bereits ein Kopftuch, viele Moscheen zierten das Stadtbild, die kleinen Gassen waren vollgestopft mit Marktständen die Obst und Gemüse feil boten. Herrschaftliche Villen der einstigen Tabak-Barone stachen aus dem Straßenbild heraus und auf dem Markt wähnten wir uns dann endgültig im Orient. Wir zogen weiter die Küste entlang und wurden von Tag zu Tag trauriger, dass uns die Zeit fehlte um auch noch die Türkei zu bereisen.  Einsame Freistehplätze, heiße Quellen und der Aussichtsturm von Apollonia standen die letzten Tage auf dem Programm und dann wurde es auch schon wieder Zeit für den Rückweg nach Bulgarien.