Das große Finale – New York, Atlantic City & Baltimore (23.10.-05.11.)

Kurz vor dem Abschluss unserer Reise wartete noch einmal Besuch auf uns – Tatj´s Schwester Nadine kam mit ihrem Freund Alex nach New York. Wir holten die beiden am Flughafen ab und quälten uns danach tatsächlich mit unserem Jolly Sprinter quer durch Manhatten bis zu unserem wunderschönen AirBnB in New Jersey. Die Wohnung war modern, groß und gemütlich, in einem klassischen Holzhaus mit Veranda untergebracht und man hatte einen unfassbaren Ausblick auf die Skyline Manhattens. Die Nachbarschaft war liebevoll für das anstehende Halloween-Fest dekoriert und der Bus brauchte nur 15 Minuten bis zum Timessquare – was wollte man mehr 😊. Eine ganze Woche hatten wir uns hier eingemietet und genossen die gemeinsame Zeit in vollen Zügen. Es wurde zu einem schönen Ritual am Abend die beleuchtete Skyline zu bewundern und danach eine Runde Karten zu spielen während Zoé bereits schlief. Einen ganzen Tag verbrachten wir in der Jersey Gardens Outletmall wo es neben super tollen Victoria´s Secret Schnäppchen leckere Oreo-Milchshakes und ein Abendessen bei Applebee´s gab. An einem anderen Tag teilten wir uns auf, die Männer bummelten mit Zoé durch Chinatown während die Mädels eine Sex and the City Bustour machten. Auch Jahre nach Abschluss der Serie können wir sagen, dass es sich für uns absolut gelohnt hat und wir einen rießigen Spaß hatten! Wir sahen Ausschnitte aus der Serie und die original Drehplätze hierzu, machten Fotos auf dem Treppenabsatz vor Carrie´s Haus, aßen Cupcakes in der Magnolia Bakery, tranken Cosmopolitans in Aidan´s Bar Scout, besichtigten das Restaurant von Carrie´s und Big´s Probe-Hochzeitsessen und besuchten den Sexshop, in welchem Charlotte den Rammler kaufte. Echten Fans können wir diese Tour nur empfehlen 😊.

Natürlich standen auch die klassischen Highlights wie der Timessquare, das Rockefeller Center, der Central Park, das Flatiron, die Fifth Avenue oder das Empire State Building auf unserem Besichtigungsprogramm. Auch der Highline Park mit anschließendem ausgiebigen Bummel durch das Greenwich Village und einem leckeren Mittagessen dort hat uns wieder sehr gut gefallen. Die Brooklyn Bridge konnten wir bei strahlendem Sonnenschein genießen und im Chinatown war es diesmal Jan, der sich eine neue Frisur verpassen ließ. Zwischendurch entdeckten wir immer wieder coole Bars in umgewandelten Fabrikhallen oder kleinen Läden für ein gemütliches Päuschen. New York City war auf jeden Fall anstrengender als unsere restliche Reise und die „Jeder-ist-sich-selbst-der-Nächste-Ellbogen-Mentalität“ fiel uns nach Monaten der positiven Erfahrungen sehr deutlich auf. Kulinarisch hatten wir jedoch eine sehr gute Zeit, besonders schöne Abende verlebten wir im Hard Rock Café oder in der Burger-Bar „The Counter“, in welcher man sich seinen eigenen Burger aus einer großen Auswahl an Zutaten beliebig zusammenstellen konnte. In einem klassischen Diner gönnten wir uns ein echtes amerikanisches Frühstück mit Chocolat-Chip-Pancakes, Hashbrowns, Bagels, Speck und Eiern – an der Jukebox konnten wir uns die passende Rockmusik auswählen 😊.

Nach einer Woche packten wir die Koffer und fuhren gemeinsam nach Atlantic City. Leider hatten wir hier ziemliches Pech mit dem Wetter und konnten den Strand und den Boardwalk nicht so sehr genießen wie bei unserem letzten Besuch, nichts desto trotz verlebten wir einen schönen Abend im Borgata Casino, verzockten ein paar Dollar und gönnten uns ein letztes großes Buffet auf dieser Reise. Am nächsten Tag gab es noch ein paar Schnäppchen in den Tanger Outlets zu ergattern und wir genehmigten uns ein Gläschen Wein zu einem leckeren Mittagessen bei Chickie´s und Pete´s bevor wir Atlantic City verließen. Leider mussten wir uns auch von Nadine & Alex trennen, die beiden verbrachten die zweite Woche ihrer Reise weiter im Norden um dort Halloween zu feiern und für uns ging es langsam zurück nach Baltimore. Wir fuhren die Küste hinab bis nach Cape May und kreuzten hierbei viele schöne Badeörtchen, die aufgrund der aktuellen Wetterlage aber sehr ausgestorben waren. Von Cape May aus fuhren wir mit der Fähre nach Delaware und konnten vom Meer aus einen unvergesslichen Sonnenuntergang genießen. Halloween verbrachten wir aufgrund des schlechten Wetters in der Arundel Mills Mall, bummelten und shoppten ein wenig, spielten mit Zoé im Kinderspieleland, beobachteten die vielen verkleideten Kinder beim Trick-or-Treating und aßen in der Cheesecake-Factory fantastisch zu Abend. Die letzten 3 Nächte vor unserem Heimflug mieteten wir uns dann in ein Motel zwischen Washington und Baltimore ein, packten unsere Koffer, machten unseren Jolly Sprinter reisefertig und Jan brachte ihn zum Hafen. Das erste amerikanische Frühstück unserer Elternzeitreise hatten wir im Mai bei Chick´s & Ruth in Annapolis gegessen und wir fanden, dass es ein schöner Abschluss der Reise wäre, wenn wir hier auch unser letztes Diner-Breakfast zu uns nehmen würden. Auch diesmal war es super lecker und die authentische amerikanische Frühstücks-Diner-Kultur wird uns sicher sehr fehlen ☹. Mit unserem Mietwagen (den wir erstmals bei Avis gebucht hatten wovon wir dringend abraten würden – wir haben den Mietwagen etwas später abgegeben als die in der Buchungsmaske eingegebene ungefähre Uhrzeit und mussten deshalb einen weiteren vollen Tag bezahlen – das ist uns in all unseren Reisejahren noch nie passiert ☹) fuhren wir an unserem letzten Tag nach Arlington um uns den Soldatenfriedhof anzuschauen. Die vielen weißen Gräber im bunten Herbstlaub gaben ein beeindruckendes Bild ab, auch die Wachablöse am Grab des unbekannten Soldaten, die von den Amerikanern mit viel Tam-Tam durchgeführt wurde, ließ einem Schauer über den Rücken laufen. Wir beendeten diesen Ausflug mit dem Besuch der Gedenkstätte der 9/11-Opfer aus dem Pentagon und dem Grab der Familie Kennedy und fuhren dann nach North Beach zum Strand – es war Anfang November und wir hatten heute völlig unverhoffte 29 Grad! Lange spazierten wir auf dem Boardwalk am Meer entlang, spielten noch einmal mit Zoé und einem anderen kleinen Mädchen am Strand und gingen spontan zu einem sehr leckeren Mexicaner an der Strandpromenade essen. Zum Dessert gab es in einem kleinen Laden einen Frozen Yoghurt und wir spazierten noch am Meer entlang bis es endgültig dunkel wurde – ein toller Urlaubstag! Doch es sollte nicht der Letzte sein – am nächsten Tag packten wir all unsere Sachen zusammen, checkten aus dem Hotel aus, brachten unser ganzes Gepäck zum Flughafen, gaben den Mietwagen ab und wurden dann am Check-Inn gefragt, ob wir gegen eine Entschädigung von 1.600$ nicht eine Nacht länger bleiben würden. Aber klar doch – liebend gern 😊.

Ein Shuttle brachte uns zu einem nahegelegenen Airport-Hotel, aufgrund des Dauerregens bestellten wir uns Pizza in die Lobby und machten uns hier einen gemütlichen letzten Tag. Am 05.11. ging es dann tatsächlich nach Hause, alles klappte absolut reibungslos und unkompliziert, die Sitzplätze in der ersten Reihe der Premium Economy boten viel Beinfreiheit und Zoé machte auch diesen Flug ohne Murren mit. Familie und Freunde empfingen uns am Flughafen – und wir waren wieder zu Hause… 

6 Monate, 30 Staaten, 25 Nationalparks und 30.000 Km Fahrtstrecke lagen hinter uns – ein unvergessliches Abenteuer!