Unsere Reisen in die Schweiz

Suisse Caravan Salon, Oktober 2019

Das war mal was ganz Neues für uns – wir wurden als „Aussteller“ ins Vanlife-Camp auf den Suisse Caravan Salon in Bern eingeladen! Gemeinsam mit anderen Vanlifern stellten wir unseren Camper vor und standen den Besuchern Rede und Antwort zum Thema „Langzeitreisen“ oder „Leben im Van“. Es machte uns richtig viel Spaß und daneben hatten wir die Gelegenheit viele weitere Vanlifer endlich einmal persönlich kennenzulernen oder alte Bekannte wiederzusehen. Vielen Dank @comewithus2 für diese tolle Erfahrung!

Schaffhausen, Zürich, Luzern 2014

Nach den langen und doch enorm anstrengenden Flügen in unseren Honeymoon im Mai warfen wir kurzerhand alle „London – Dubai – Moskau“- Pläne über Board und beschlossen über das lange Wochenende mit unserem Jolly wegzufahren. Wohin es gehen sollte ließen wir das Wetter entscheiden – und das war eindeutig für die Schweiz. Die erste Nacht verbrachten wir in Geisingen an der Donau auf einem sehr hübschen Stellplatz nahe der Grenze. Bei schönem Wetter grillten wir und verfolgten anschließend bei leckerem Apfelwein die WM-Spiele im Live-Ticker. Am Donnerstag starteten wir unser Sightseeing-Programm in Schaffhausen an den Rheinfällen. Wir fanden am Schloss Laufen einen kostenfreien Parkplatz und spazierten von hier einen kleinen Wanderpfad zum Wasser hinunter. Von hier aus fuhren wir mit einem kleinen Boot über den Rhein um die größten (wenn auch nicht höchsten) Wasserfälle Europas aus allen Blickwinkeln bestaunen zu können. Es war beeindruckend wieviel Wasser sich mit einer solchen Gewalt hier hinunter wälzte und auch der Rhein sah hier viel schöner aus als bei uns, das Wasser war sehr klar und schimmerte in verschiedenen Blau- und Grün-Tönen in der Sonne. Die Wasserfälle die wir in Kroatien gesehen hatten waren jedoch deutlich breiter, höher und beeindruckender. Wir spazierten noch etwas am Ufer entlang und setzten dann mit dem Boot wieder über zu unserem Jolly. Weiter ging unsere Fahrt in die Nähe von Winterthur, hier besichtigten wir das ehemalige Benediktinerkloster Rheinau, welches zwischen einer Doppelschleife des Rheins auf einer Halbinsel thront. Gegen Mittag kamen wir dann in Zürich an, ergatterten einen Parkplatz im Zentrum und machten uns auf zur Stadterkundung. Zürich war wirklich schön (wenn auch extrem versnobbt), wir spazierten am See entlang, besichtigten den Fraumünster mit seinen tollen bunten Chagall-Glasfenstern und bestaunten die dicken Autos, teuren Armbanduhren und exklusiven Handtaschen der Menschen. Das Wetter heute war wirklich spitze und sehr heiß, weshalb wir beschlossen den restlichen Tag mit Baden zu verbringen. So machten wir uns auf nach Luzern-Horw auf den dortigen TCS-Campingplatz. Wir hatten einen relativ hübschen Platz auf einer Wiese, der Eintritt zum benachbarten Seebad war gratis und es gab einen schönen Spazierweg auf Holzbohlen durch ein kleines Hochmoorgebiet – das Angebot rechtfertigte den etwas überhöhten Preis von 31 Euro pro Nacht. Leider hatten wir uns gerade eingerichtet – da fing es an zu regnen. Glücklicherweise war es nur ein kurzer Schauer und wir verbrachten einen gemütlichen Abend auf dem Platz, spielten Karten und tranken einige Gläser Wein. Am nächsten Morgen steuerten wir dann den Lido-Campingplatz direkt in Luzern an. Auch wenn dieser keine Extras bot und wir für 2 Nächte stolze 85 Euro zahlten fühlten wir uns hier sehr wohl, der kleine Minimarkt bot alles an was man brauchte und unser parzellierter Platz war sehr schön und groß. Wir spazierten direkt am Vierwaldstättersee entlang, ca. 3 Km bis ins Zentrum von Luzern und verbrachten hier den ganzen Tag mit Sightseeing. Luzern war wirklich super schön, direkt am Wasser, viel Grün, ein toller Stadtpark, hübsche Gebäude, klare Luft und rundherum die Berge. Wir liefen durch die komplette Alt- und Innenstadt, bestaunten die Kapellbrücke und den Wasserturm, schlenderten an den Schaufenstern im Zentrum vorbei, pausierten bei Starbucks und saßen immer wieder am Wasser um die vielen Boote zu beobachten. Am Abend gönnten wir uns im „Swiss Fondue House“ ein echtes Schweizer Käsefondue in gemütlicher Atmosphäre (und zahlten hierfür den horrenden Preis von 80 Euro…). Beim Public Viewing im Schweizer Hof verabschiedeten wir die Italiener von der WM, bei der anschließenden Niederlage der Schweizer war die Stimmung nicht mehr ganz so gut. Am Samstag schnürten wir nach dem Frühstück unsere Wanderschuhe und wanderten auf den Dietschi-Berg, genossen das tolle Alpenpanorama und kamen am frühen Nachmittag wieder am Lido an. Mit unseren Badesachen und einem kleinen Picknick machten wir es uns im Park am Vierwaldstättersee gemütlich bevor wir am Abend mit Trikots & Flaggen bewaffnet zum Fußballschauen in die Innenstadt zogen. Im Gasthaus „Zur Taube“ aßen wir direkt am Wasser noch Luzerner Spezialitäten zu Abend und fanden dann eine schöne Bar, in der wir einen nervenaufreibenden Fußballabend bei Bier & Wein mit Amerikanern, Thailändern & Schweizern verbrachten. Zum Abschied unseres Trips wollten wir am nächsten Morgen noch mit der steilsten Zahnradbahn der Welt auf den Pilatus hochfahren, aber 112 Euro war uns die Fahrt dann doch nicht wert. In Basel verirrten wir uns im Verkehrschaos der „Art Basel“ und kamen so schon am Nachmittag wieder zu Hause an.

 

Fazit:

Die Schweiz ist ein schönes Land und Luzern eine sehr hübsche Stadt – keine Frage. Wenn man aber ständig nicht im gewohnten Maße am Leben teilhaben kann weil man sich das alles nicht leisten kann/will, macht es irgendwie auch keinen Spaß mehr. Wir haben für dieses Wochenende weit über 500 Euro gezahlt – das zahlen wir im Womo-Urlaub sonst für 1-2 Wochen. Kurz gesagt – sehr schön aber auch sehr teuer.

 

Luzern 2008 - 2010

In den Jahren 2008 - 2010 verbrachte Jan mehrere Urlaube und Wochenenden allein oder mit Freunden bei seinem Bruder in Luzern. Im Sommer konnte man auf dem Vierwaldstättersee mit einem Boot rumschippern und im Winter Skifahren - zu jeder Zeit also ein schöner Kurztrip.

Saas Fee 1994