Deutschland (28.05.2018 – 07.06.2018)
Nun ist es also soweit – wir sind wieder unterwegs. Jan, Tatj, Zoé und unser Jolly Sprinter - für ein ganzes Jahr werden wir wieder auf Tour sein, diesmal durch Europa. Die ersten 10 Tage in Deutschland fühlten sich noch wie ein normaler Urlaub an, alles war so vertraut und wir hatten meist viele liebe Menschen um uns herum. Den ersten Campingabend verbrachten wir mit Freunden bei Bier und Wein am Rhein-Ufer, auf der „Abenteuer-Allrad“ saßen wir bis spät in die Nacht mit anderen Travellern zusammen und tauschten Reise-Anekdoten aus (persönliches Fazit: die meisten haben zwar dickere Fahrzeuge als wir, wir machen jedoch die cooleren Reisen J). Einen tollen Zwischenstop hatten wir in Karlstadt am Main, wo Zoé direkt am gratis Stellplatz Enten und Gänse füttern konnte, Jan eine Runde im Main schwimmen ging und wir durch die hübsche Altstadt schlenderten. In Oberaula trafen wir uns mit Jan’s Eltern auf einem kleinen Bauernhof mit Pferden; direkt an einem kleinen Bachlauf gab es einige Womo-Stellplätze. Nach einem gut bürgerlichen Essen in der Stadt saßen wir auch hier wieder lange bei Bier und Wein beisammen. Auch die nächsten 5 Nächte verbrachten wir gemeinsam mit Gaby & Helmut auf unterschiedlichen Campingplätzen in Hannover an einem See und in Sankt-Peter-Ording an der Nordsee. Es wurden gemütliche Tage mit leckerem Essen, viel Spielplatz- und Sandbuddel-Zeit für Zoé, schönen Spaziergängen, Kartenspielen, Grillen und natürlich einigen Gläsern Wein. An der Nordsee freute Zoé sich über den feinen weißen Sand, wir chillten in den Strandkörben und aßen abends Fisch im platzeigenen Lokal. Natürlich durfte auch eine Wattwanderung nicht fehlen, bei welcher vorallem Zoé ihren Spaß hatte. Unser Nordsee-Highlight war ein Ausflug mit der Adler-Express zur Hallig Hooge. Mit der Pferdekutsche fuhren wir über saftig grüne Wiesen mit Kühen, Schafen, Enten und Gänsen von einer Warft zur anderen, spazierten durch kitschig rote Backstein-Häuser mit reetgedeckten Dächern, schauten uns die Kirche, die Dorfkneipe und eine Messlatte mit den Hochwasser-Pegelständen an. Im Sturmflut-Kino sahen wir, wie die Hallig 2-5x im Jahr von einer Sturmflut komplett überspült wurde – für uns unbegreiflich, wie man hier freiwillig leben konnte. Ein spannender Ausflug bei bestem Wetter, der mit einem leckeren Krabben-Brötchen auf dem Boot beendet wurde. Wieder zu Dritt war unsere letzte Station in Deutschland ein toller gratis Stellplatz direkt hinter dem Deich kurz vor der dänischen Grenze. Mit einer extra Tasse Friesen-Tee im Strandkorb ließen wir hier am nächsten Morgen die vergangenen 10 Tage Revue passieren. Bislang lief alles super, Zoé liebte unseren Bus abgöttisch und krabbelte morgens immer als erste in ihren Sitz um weiter zu fahren J. Das Equipment funktionierte einwandfrei und die Fahrzeit legten wir immer auf Zoé’s Mittagsschläfchen, was ebenfalls super funktionierte. Hoffen wir, dass in Land Nummer 2 alles weiterhin so reibungslos verläuft!
Fazit Deutschland:
Wir freuen uns sehr darüber, dass es auch in Deutschland immer mehr Womo-Stellplätze gibt,
teilweise sogar gratis, und wir nicht mehr gezwungen sind auf Campingplätze auszuweichen. Wir hatten auf unserer Tour bis auf einen Tag an der Nordsee super Wetter, haben leckeren Fisch an der
Küste gegessen und für Zoé waren der feine weiße Nordsee-Sand und die vielen Spielplätze im ganzen Land super. Daumen hoch für den ersten Teil unserer Reise
J.