10 Monate Europa & 2 Monate Asien - Unser Fazit
Wie schnell ein ganzes Jahr vergehen kann – unglaublich! So viel haben wir gesehen und erlebt, so viele tolle Menschen kennengelernt. Ganze 29 Länder sind es geworden und unfassbare 44.000 Km hat Jan uns sicher über den Globus kutschiert. Die häufigste Frage, die uns derzeit gestellt wird ist, wo es uns denn besser gefallen hat, in USA oder in Europa. Obwohl es eigentlich schwer zu vergleichen ist fällt uns die Antwort doch immer recht leicht: USA. Die Natur war einfach gewaltiger, die Reise spannender, die Menschen offener und freundlicher, die Campingmöglichkeiten unvergesslich. Trotzdem hatten wir ein wahnsinnig tolles Jahr in Europa und Asien, konnten so viele verschiedene Kulturen, Sprachen und Länder kennenlernen. Missen möchten wir hiervon jedenfalls keine Sekunde!
Europa und Asien als Reiseziel
Das spannende in Europa ist auf jeden Fall die Vielfalt, nirgendwo sonst hat man die Möglichkeit auf so kleiner Fläche so viele unterschiedliche Länder zu bereisen. Immer wieder neue Sprachen, eine neue Kultur, neue Speisen und Gebräuche – das war das Schönste! Darüber hinaus bietet Europa einfach die reichsten Kulturgüter. Uralte Städte an krummen Kopfsteinpflastergassen, faszinierende Architektur, beeindruckende Kirchen, Klöster und Burgen. Sowas findet man in Amerika eben einfach nicht. Natürlich ist es schwer an den Grand Canyon, die Rocky Mountains und die hawaiianischen Vulkane heranzukommen, doch auch die Natur hatte einige spannende Highlights zu bieten. Die norwegischen Fjorde mit ihren reißenden Wasserfällen, die endlosen Wälder voller Rentiere in Lappland, das größte Inselarchipel der Welt in Finnland, heiße Thermalquellen in Ungarn, faszinierende Berglandschaften in der Slowakei oder in Bosnien Herzegowina. Wüstenartige Landschaften in Spanien, spannende Felsformationen in Portugal und Salzsalinen voller Flamingos in Frankreich. Wir stiegen hinauf auf den Vulkan Ätna, besichtigten die verschüttete Stadt Pompeji, die schwebenden Klöster von Meteora, das Orakel von Delphi und die Akropolis, schauten uns die Alhambra und die Mezquita an. Und dann die unzähligen klangvollen Städte: Krakau und Danzig, Athen und Sarajevo, Bilbao, Granada und Lissabon, Budapest, Nizza und Monaco. Der Vorteil am ungeplanten, freien Reisen bei einer recht langen Reisezeit ist, dass man einfach an Orte kommt, die man sonst wahrscheinlich nie besucht hätte. Serbien und Kosovo hätten wohl nie auf unserem Radar gestanden, auch Skopje oder die meisten Orte in Lettland hätten wir außerhalb dieser Reise nie besucht.
Unsere europäischen Lieblingsländer sind nach dieser Reise Finnland, Tschechien und die Slowakei, Kroatien, Bosnien Herzegowina und Spanien. Es gibt auch Länder, die wir wahrscheinlich nicht noch ein weiteres Mal bereisen würden, hierzu zählen Norwegen, Albanien und Kosovo. Und auch mit unseren beiden Problem-Ländern Frankreich und Italien sind wir auch nach dieser Reise immernoch nicht warm geworden.
Die Menschen waren je nach Region mal herzlich und offen wie in Spanien und Bosnien, mal etwas verschlossen wie im Baltikum. Leider war man teilweise auch wirklich unfreundlich zu uns wie beispielsweise in Norwegen, Serbien oder Frankreich. Wir haben uns die ganze Zeit über immer sicher gefühlt, hatten nie irgendwelche Probleme. Keine Fahrzeugpannen, keine Einbruchsversuche oder Überfälle. Wir mussten nachts nie unseren Schlafplatz räumen und haben nicht einmal einen Strafzettel erhalten.
Auch auf dieser Tour wurde niemand krank, wir mussten weder einen Arzt noch eine Apotheke aufsuchen.
Die Infrastruktur für Camper in Europa ist gut, es gibt fast überall Camping- oder Stellplätze, in vielen Ländern auch immer mehr gratis Stellplätze mit V/E. Freistehen war außerhalb der Hauptsaison nirgendwo ein Thema, in manchen Ländern ist es einfacher, in anderen schwerer, mal sind die Plätze schöner, mal zweckmäßig. Auch Frischwasser zu finden war nie ein Problem. Schwieriger wurde es da schon mit dem Thema Wäsche waschen. Leider gibt es in Europa keine flächendeckenden Laundrys wie in den USA. Ab und an haben wir eine gefunden, auf der iberischen Halbinsel stellten sogar einige Supermärkte welche zur Verfügung, ansonsten musste man auf die schlechten und überteuerten Maschinen auf den Campingplätzen zurückgreifen. Was die Maschinen hier jedoch alle hatten war integriertes Waschmittel, dass kannten wir aus USA so nicht. Besonders schwierig war meist das Trocknen der Wäsche, da es in den seltensten Fällen funktionsfähige Trockner gab und wir nicht oft das passende Wetter bzw. die passenden örtlichen Gegebenheiten hatten um die Wäsche draußen aufzuhängen. Das Thema Haare schneiden haben wir abgeschafft, seit dieser Reise führen wir eine Haarschneidemaschine mit und Tatj frisiert Jan selbst. Größtes Problem war mal wieder das Thema Duschen. Wir hatten auf dieser Reise zum Glück unser Duschzelt dabei, das wir regelmäßig nutzten und nie wieder missen möchten. Bei schlechtem Wetter mussten wir uns anderweitig helfen, was deutlich schwieriger als in USA war. Ab und an gab es Duschen an Raststätten, ansonsten blieb uns eigentlich nur der Besuch im Schwimmbad.
Asien bereisten wir ohne unseren Jolly Sprinter, per Flugzeug, Mietwagen und Transfers, was sich alles super easy online organisieren ließ. Die Hotels buchten wir meist 2 Nächte im Voraus über Tripadvisor, ansonsten ließen wir uns treiben. Das Wetter war super, die Länder vielfältig und spannend, die Menschen freundlich und das Essen fantastisch. Auch hier haben wir uns jederzeit sicher gefühlt und unser einziger Arztbesuch in Thailand wegen einer Erkältung bei Zoé war eine durchweg positive Erfahrung. Natürlich ist es viel anstrengender aus dem Koffer zu leben und immer wieder alles zusammenpacken zu müssen, als wenn man alles im Van hat. Dafür wird man mit Frühstücksbuffet und Zimmerservice belohnt. Asien können wir als spannendes Reiseziel auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlen, insbesondere natürlich unser heiß und innig geliebtes Thailand.
Und das Wetter?
Leider eher durchwachsen. Prinzipiell hatten wir es gut geplant, im Hochsommer ganz hoch in den Norden, im Winter ganz runter in den Süden. Auf ein ganzes Jahr Sommer hatten wir gehofft – da hatten wir aber einfach Pech. Im Juni in Norwegen und Schweden hat es fast ausschließlich geregnet, teilweise sogar geschneit. In den höheren Lagen des Balkans haben wir uns schon im Oktober den Ast abgefroren, manchmal hatten wir bis zum Mittag Hochnebel. Auch wenn es tagsüber oft sonnig war, so waren die Vormittage und Abende über den gesamten Herbst/Winter viel frischer als erwartet. Draußen Frühstücken konnten wir in den seltensten Fällen und spätestens nach Sonnenuntergang (was im Winter ja bereits um 17 Uhr war) mussten wir nach drinnen flüchten. So hatten wir uns das nicht vorgestellt, weshalb wir ja kurzerhand die beiden Monate Asien eingeschoben haben. Hier war das Wetter super – 2 Monate durchgehend heiß. Auch zum Ende der Reise hatten wir immer mal wieder mit stürmischen Phasen in Portugal oder starkem Regen in Nordspanien zu kämpfen. In der Summe ist das Wetter in Europa eben einfach etwas unbeständiger als anderswo. Bis auf ein kleines Hochwasser in Ourense hatten wir dafür keinerlei Naturkatastrophen zu befürchten.
Die besten Campingplätze Europas
Es gab ein paar Plätze auf unserer Reise, die nicht einfach nur schön waren, sondern uns schlichtweg umgehauen haben. Die Betreiber waren allesamt unfassbar herzlich und freundlich, haben uns Obst aus dem Garten geschenkt oder uns Begrüßungsgetränke serviert, standen uns mit Rat und Tat zur Seite und haben dafür gesorgt, dass wir uns wie zuhause fühlten. Hier unsere Hitlist der besten Camps Europas:
Autocamp Blagaj, Mostar, Bosnien Herzegowina
Farm und Camping Lazy, Cerovo, Slowakei
Camp Rabrenovic, Mojkovac, Montenegro
Solar Caravan Park, Pärnu, Lettland
Ksamil Caravan Camping, Ksamil, Albanien
Route66 Camp, Moncarapacho, Portugal
Reisen mit einem Kleinkind
Das Reisen mit einem etwa 2-jährigen Kleinkind hat ausgesprochen gut geklappt. Zoé ist ein sehr aufgeschlossenes, liebes und neugieriges Mädchen, die sich jeden Tag wieder auf neue Abenteuer freute. Die Fahrten im Camper hat sie meist verschlafen, auf den Flügen nach Asien hat sie gespielt oder Filme geschaut und das Fähre fahren fand sie total spannend. In jedem Land hat sie gleichaltrige Kinder kennengelernt mit denen sie auf dem Spielplatz, am Springbrunnen oder am Strand gespielt hat. Wir hatten handliche Spielsachen wie Stickeralben, Malsachen, Pixiebücher oder Puzzles dabei, auch ein Planschbecken, Sandspielzeug und aufblasbares Wasserspielzeug waren mit an Board. Am liebsten hat Zoé aber draußen gespielt, hat Steine ins Wasser geworfen, Dämme im Fluss gebaut, Straßenkreide gemalt, Tiere gefüttert, geangelt, mit Wasser gepanscht oder in der Hängematte geschaukelt.
Für Stadtbesuche hatten wir einen faltbaren Buggy dabei, in welchem sie dann auch meist ihr Mittagsschläfchen machte und auf unseren Wanderungen lief sie schon große Strecken alleine, ansonsten kam sie in die Trage. Es machte uns allen großen Spaß mit ihren Augen die Natur zu entdecken, Käfer zu beobachten, Blumen zu pflücken und Tauben zu jagen. Wenn sie abends im Camper schlief bauten wir das Babyphone auf und konnten so noch etwas draußen sitzen. In Asien blieb sie aufgrund der Hitze meist so lange wach wie wir, schlief dafür aus und machte einen extra langen Mittagsnap am Pool.
Zoé´s Lieblingsspeisen sind Obst, Hühnchen, Nudeln, Reis und vorallem Fisch und Meeresfrüchte – all dies fanden wir in jedem unserer Reiseländer, besonders toll war das Essen für sie in Thailand. Zoé hat es sehr genossen sich morgens am Buffet einen eigenen Teller zusammenzustellen und an der Eierstation jeden Tag ein neues Gericht auszuprobieren 😊. Großen Spaß hatte sie überraschenderweise auch am gemeinsamen Angeln mit Jan und sie konnte es kaum erwarten, den erbeuteten Fisch auf den Grill zu legen.
Windeln, Feuchttücher und Cremes gab es ebenfalls in jedem Land zu kaufen, mal in besserer und mal in schlechterer Qualität, doch Probleme etwas zu finden hatten wir nie.
Auch Restaurantbesuche waren nie ein Problem, in fast jedem Land auf der Welt sind die Menschen kinderfreundlicher als in Deutschland… Zoé bekam fast immer ein kleines Spielzeug oder Malsachen geschenkt, oftmals gab es sogar kleine Spielecken oder Kindertische. Auch Indoorspielplätze oder Spielecafés fanden wir überraschend häufig in Europa.
Und wenn wir doch einmal etwas machen wollten, was mit Zoé schwierig gewesen wäre, wechselten wir uns einfach ab. Jan ging Wandern in Norwegen, Klettern in der Slowakei, Quad fahren in Portugal, machte eine Pub-Tour durch Gibraltar und eine Motorradtour durch Montenegro. Tatj besuchte die Mezquita in Spanien, ging in Thailand zur Massage, shoppte in Spanien und genoss die ein oder andere ruhige Minute bei einem Glas Wein in einer Bar.
Organisatorisches
Vorbereitungen waren fast garnicht zu treffen, im Grunde packten wir einfach unsere Sachen und fuhren los. Ein paar SIM-Karten organisierten wir vorab, wir traten in den ADAC ein und füllten das Campinggas auf – fertig. Ein unschlagbarer Vorteil an einer Reise durch Europa! Wie bereits erwähnt hatten wir keinerlei Pannen oder sonstige Probleme und können hierzu somit nichts sagen. Navigiert haben wir mit Googlemaps, was wieder super geklappt hat, Übernachtungsplätze fanden wir mit der tollen App „Park4Night“ in ganz Europa. Vorgebucht hatten wir nichts, auch nicht für die Zeit in der wir mit 2 Vans unterwegs waren, was absolut kein Problem darstellte. Auch die AirBnB´s buchten wir nur wenige Tage vorab.
Die hilfreichsten Campingutensilien waren unser Camp-a-toaster, ein Wasserkessel, der Omnia-Ofen, eine gute Taschenlampe und ein Schweizer Messer, 2 leistungsstarke Powerbanks, handliche Mikrofaserhandtücher und unsere Pumpdusche mit dem Duschzelt. Auch die Hängematte und das Angelequipment nutzten wir recht häufig, das Planschbecken dagegen eher selten und unser aufblasbares Kanu haben wir diesmal gleich daheim gelassen.
Die Flüge nach Asien haben wir etwa 10 Tage vor Abflug gebucht, ebenso das Hotel in Dubai. Die restlichen Hotels, Transfers, Ausflüge und Flüge organisierten wir immer ganz spontan wenige Tage vorher online über das Handy, was sehr gut geklappt hat. Visa-Zeiträume und Auslandskrankenversicherungs-Dauer überschritten wir nicht, sodass wir uns auch hierbei um nichts kümmern mussten.
Finanzen
Wir haben das Jahr Auszeit mit Elternzeit ermöglicht, quasi eine unbezahlte Freistellung vom Job, in der man jedoch krankenversichert ist. Eine tolle Sache, die wir wirklich sehr zu schätzen wissen, sowas gibt es sonst in kaum einem anderen Land! Gelebt haben wir von unseren Ersparnissen. Auch dieses Mal haben wir darauf geachtet, die laufenden Kosten in Deutschland so gering wie möglich zu halten, haben unsere Autos abgemeldet, die Handyverträge gekündigt, Bausparverträge still gelegt. Eine Wohnung kann gekündigt oder zwischenvermietet werden, für etwaige Haustiere oder Pflanzen sorgen evtl. liebe Verwandte.
Wir haben für die kompletten 12 Monate Reisen zu Dritt insgesamt 26.999 Euro ausgegeben – deutlich weniger als wir zuvor kalkuliert hatten. Dass diese Reise günstiger sein würde als die 6 Monate USA (in welchen wir insgesamt ca. 29.000 Euro ausgegeben hatten), haben wir erwartet, doch dass es so viel weniger werden würde überraschte uns dann doch, zumal wir ja unplanmäßig noch 2 Monate in Asien waren.
Ein großer Unterschied waren die Fixkosten vor der Reise, die in USA mit knapp 10.000 Euro zu Buche schlugen. Für diese Reise lagen sie bei läppischen 758 Euro, die wir für eine ADAC-Mitgliedschaft, Campinggas, SIM-Karten und einige kleinere Busarbeiten wie Ölwechsel und neue Bremsen ausgaben. Da wir in Europa unterwegs waren, fielen keine Kosten für Verschiffung, Flüge, extra Kfz-Versicherung, Auslandskrankenversicherung, Visa etc. an.
Die weiteren Reisekosten für unsere 10 Monate Europa setzen sich wie folgt zusammen:
Für Übernachtungen haben wir insgesamt (inkl. 4 Air BnB´s und 2 Hotelübernachtungen) 2.095 Euro bezahlt, was einem durchschnittlichen Übernachtungspreis von 7,90 Euro entspricht. Im Vergleich zu den USA haben wir deutlich häufiger frei gestanden, außerdem sind die Camps und Air BnB´s in den meisten europäischen Ländern viel günstiger als in USA. In manchen Ländern wie beispielsweise Finnland oder Frankreich hatten wir garkeine Übernachtungskosten, in anderen Ländern, in welchen wir aufgrund der Hauptsaison nicht frei stehen konnten wie z.B. in Kroatien, waren die Kosten dagegen weit über dem Durchschnitt.
Einkäufe jeglicher Art (Lebensmittel, Drogerieartikel, kleine Spielsachen für Zoé, Angelequipment, neues Handyguthaben etc.) beliefen sich auf 5.300 Euro, im Vergleich ebenfalls günstiger als in USA. Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Ländern waren sehr groß. In manchen Ländern, wie zum Beispiel in Serbien, war außerdem das Warenangebot so gering, dass wir nur das Nötigste einkaufen konnten, während wir in Spanien im großen Warenangebot schwelgten und uns das ein oder andere Schmankerl als Reserve für zu Hause mitbrachten. In der Summe können wir jedoch sagen, dass der Einkauf von Lebensmitteln in Deutschland meist günstiger ist als im restlichen Europa!
Für unsere 40.797 Km mussten wir 4.429 Euro tanken. Diesel ist in Europa definitiv teurer als in USA! Auch hier gab es große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern: den günstigsten Sprit fanden wir in Spanien mit 1,073 EUR dicht gefolgt von Litauen mit 1,079 EUR. Am teuersten war das Tanken in Norwegen mit 1,70 EUR, gefolgt von Italien mit 1,50 EUR. Im Durchschnitt lag der Dieselpreis in Europa bei 1,30 EUR. Übrigens – es gibt eine ganz tolle App „Fuel Manager Pro“, in welcher man all diese Infos während einer Reise super gut tracken kann.
Unser großes Laster ist uns bleibt das Essen gehen in lokalen Bars, Cafés und Restaurants, für uns gehört die einheimische Küche einfach dazu wenn wir ein neues Land erkunden. In den 10 Monaten unserer Europareise haben wir hierfür insgesamt 2.985 Euro ausgegeben. Restaurantbesuche sind in Europa ebenfalls ganz klar günstiger als in USA, im Ländervergleich können wir auch deutlich sagen, dass es in den meisten Ländern Europas günstiger ist als in Deutschland. Natürlich waren wir hier in besonders hochpreisigen Ländern wie Skandinavien nur ganz selten Essen, während wir dagegen 20 verschiedene spanische Tapasbars besucht haben.
Unsere Wäsche zu waschen kostete uns 66 Euro, 16 Euro zahlten wir für die regelmäßige Jolly-Wäsche. Eintritte, Stadtführungen und Ausflüge kosteten uns 1.132 Euro. Parkgebühren und öffentliche Verkehrsmittel schlugen mit 197 Euro zu Buche. Wir fuhren fast immer mautfrei, in manchen Ländern besteht jedoch eine Vignettenpflicht oder es gibt gebührenpflichtige Brücken und Tunnel, auch bei An- und Abreise nutzten wir meist die schnelleren Mautstraßen was uns insgesamt 267 Euro kostete. Zu guter Letzt zahlten wir noch 1.022 Euro für diverse Fährüberfahrten. Die sonstigen Kosten belaufen sich somit auf insgesamt 2.700 Euro, der zweite Posten der in den USA tatsächlich günstiger war, da hier keine Fähren, Maut & Co. anfielen und die meisten Sehenswürdigkeiten gratis sind.
Insgesamt empfanden wir die Länder Mazedonien, Albanien und Polen als am günstigsten und Norwegen, Schweden und Italien am teuersten.
Die 2 Monate Asien kosteten uns zu Dritt 8.732 Euro. Hierbei entfallen 2.303 Euro auf die Flüge, 3.017 Euro auf Übernachtungskosten, 536 Euro auf Einkäufe, 979 Euro auf Essen gehen, 995 Euro auf die beiden Mietwägen inkl. Sprit, Maut und Versicherung und 902 Euro für Ausflüge, Massagen, Wäsche waschen oder Transferkosten. Dubai und Singapur waren beides verhältnismäßig teure Länder, Thailand und Malaysia dagegen super günstig. Der durchschnittliche Übernachtungspreis in Dubai & Singapur lag bei ca. 100 Euro, in den anderen beiden Ländern bei 48 Euro pro Nacht für 3 Personen inkl. Frühstück. Für das Essen gehen zahlten wir über alle 4 Länder im Schnitt 20 Euro für uns drei, Highlight war natürlich das Tanken mit gerade mal 100 Euro für 3.200 Km.
Und zum Schluss…
Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns auf dieser Reise besucht haben, bei all den tollen Menschen, die wir kennenlernen durften, bei allen, die uns unterstützt haben und bei all unseren Lesern hier auf der Homepage. Wir planen schon an neuen Abenteuern – es geht auf jeden Fall weiter 😊.